Zeitabschneider sind kleine Teufelchen mit einem großen Appetit. Auf ihrem Speiseplan steht unsere Zeit – in ihren vielfältigen Darreichungsformen, wie zum Beispiel Arbeitszeit, Projektlaufzeit,
Durchlaufzeit oder die Dauer einer Besprechung… Deshalb nennt man sie auch „Zeitfresser“. Wo sie nur können, schneiden sie sich etwas ab von unserem kostbaren Kuchen der Zeit. Es müssen nicht
immer die großen, sichtbaren Brocken sein; Zeitabschneider sind eher subtile Räuber, die uns die Sicht im Umgang mit Zeit vernebeln, uns ablenken und unsere Aufmerksamkeit stehlen: Hier ein
Bisschen, da ein paar Häppchen, hier Minuten, dort ein Stündchen, es läppert sich. Nicht selten fehlen uns am Ende des Tages gleich mehrere Stunden sinnvoll genutzter Zeit, ohne dass wir es
bemerken. Oder ein Arbeitsauftrag wird einfach nicht fertig, und wir wissen nicht, wo die Zeit geblieben ist.